Herausforderungen herkömmlicher Radiosonden
Radiosonden sind seit langem wichtige Werkzeuge zur Erforschung des Wetters und der Erdatmosphäre. Diese kleinen Instrumente, die an Wetterballons befestigt sind, steigen in die Atmosphäre auf und sammeln Daten zu Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Druck, Windgeschwindigkeit und -richtung. Die Informationen, die sie liefern, fliessen in Wettervorhersagen, Klimamodelle und atmosphärische Studien ein, die uns helfen, das atmosphärische Verhalten und dessen Auswirkungen auf unser tägliches Leben besser zu verstehen und vorherzusagen.
Trotz ihrer Bedeutung sind Radiosonden mit erheblichen Herausforderungen verbunden. Einer der grössten Nachteile herkömmlicher Radiosonden ist ihr Schicksal nach dem Start.
Diese Geräte, die von Wetterballons getragen werden, treiben mit dem Wind und werden selten wieder gefunden. Von den jährlich weltweit etwa 600.000 gestarteten Radiosonden gehen schätzungsweise 80% in der Natur verloren. Dieser Verlust macht sie zu teuren Einweggeräten, die zur Umweltverschmutzung beitragen.
Wegbereitender Wandel: Der Meteoglider als skalierbare Lösung
Während konventionelle Radiosonden seit Jahrzehnten unverzichtbar sind, führt der zunehmende Fokus auf Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz zur Suche nach innovativen Lösungen, um ihre Grenzen zu überwinden. Der Meteoglider ist das erste Werkzeug, das im grossen Massstab erfolgreich ist.
Meteoglider kehrt zu seinem Startplatz zurück.
Meteodrones und Meteoglider: Das perfekte Duo für eine nachhaltige Wetterdatensammlung
Meteodrones
Meteodrones, die für den Langzeiteinsatz konzipiert sind, können weltweit von nationalen Wetterdiensten und privaten Organisationen eingesetzt werden. Sie sind in der Lage, mehrmals täglich überall auf der Welt zu fliegen und bieten das hohe Datenvolumen und die Frequenz, die benötigt werden, um Wettervorhersagen zu verbessern und Lücken in bestehenden Netzwerken zu schliessen.
Meteogliders
Meteogliders hingegen bieten eine kurzfristige, nachhaltige Alternative für nationale Wetterdienste. Sie ermöglichen die fortgesetzte Nutzung von Radiosonden und reduzieren Umwelt- und Kostenbelastungen mit minimalen Änderungen an bestehenden Prozessen.
Die wachsende Nachfrage nach verbesserten Wettervorhersagen befriedigen
Zusammen ergänzen sich diese Technologien, indem sie den Umfang und die Genauigkeit der atmosphärischen Datensammlung erweitern. Während Meteogliders sicherstellen, dass kritische stratosphärische Messungen nachhaltig aufrechterhalten werden, konzentrieren sich Meteodrones auf die Erhöhung der Datendichte in der atmosphärischen Grenzschicht und die Bewältigung dringender Vorhersagebedürfnisse. Diese Kombination unterstützt sowohl kurzfristige Ziele als auch die langfristige Transformation von Wettermesssystemen.
Von MeteoSchweiz getestet
Der Meteoglider wurde im Sommer 2024 etwa 60 Mal von MeteoSchweiz in Zusammenarbeit mit Skyguide und dem Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) getestet, wovon 10 Tests von Payerne aus gestartet wurden. Der Gleiter brachte zweimal täglich während fünf aufeinanderfolgenden Tagen erfolgreich die Radiosonde nach Payerne zurück und landete innerhalb eines 15m Radius des Startpunkts. Die Datenqualitätsanalysen bestätigten, dass die Messungen des Meteogliders mit denen konventioneller Radiosonden übereinstimmen.
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