26.10.2023
Sommer Festivals 2023
Wetterherausforderungen mit Meteomatics meistern
Besonders im Hochsommer sind Festivals nicht ganz frei von Wetterherausforderungen. Im Sommer 2023 betreuten die Meteorologen von Meteomatics rund um die Uhr zwei der angesagtesten Festivals der Ostschweiz, das OpenAir St. Gallen und das Summer Days Festival in Arbon. In diesem Artikel erfahren Sie, wie unsere erfahrenen Meteorologen den Erfolg der Summer Days sicherten und eine Evakuierung verhinderten.
Die Schweiz ist ein Land, das für seine vielfältigen Käsesorten und Schokoladen, seine schöne Landschaft und seine langen Arbeitszeiten bekannt ist. Aber was vielleicht weniger bekannt ist, ist, dass die unerbittlichen Workaholics in Massen auch gerne Spass haben. Wenn der Sommer in die Schweiz kommt, ist es endlich an der Zeit, die Seele baumeln zu lassen und eines der vielen OpenAirs und Festivals zu besuchen, um inmitten der bukolischen Idylle Live-Musik zu geniessen.
Für einige bei Meteomatics hört die Arbeit jedoch nie auf. Selbst im Hochsommer sind Festivals nicht ganz frei von wettertechnischen Herausforderungen. Im besten Fall bleibt der Himmel wolkenfrei, aber die hohen Temperaturen und die ständige Sonneneinstrahlung können dennoch Anlass zur Sorge geben, denn Hitzschlag und Sonnenbrand sind für die Festivalbesucher keine Seltenheit. Am anderen Ende des Spektrums begünstigt das gebirgige Terrain der Schweiz vor allem nach längeren Schönwetterperioden die Entstehung dramatischer Gewitter, die ein Feld schnell in einen Sumpf verwandeln, Zelte umstürzen und Bühnen in einen Funkenregen verwandeln können. Viel Arbeit also für unsere Meteorologen, die in diesem Sommer zwei der schönsten Ostschweizer Feste rund um die Uhr betreut haben.
OpenAir St. Gallen
Jedes Jahr Anfang Juli findet in St. Gallen eines der grössten Musikfestivals der Schweiz statt. Als Wetterdienstleister, der stolz darauf ist, dieselbe Stadt sein Zuhause zu nennen, macht es nur Sinn, dass Meteomatics mit dem OpenAir St. Gallen zusammenarbeitet, um Wettervorhersagen im Vorfeld und während der Veranstaltung zu liefern.
In diesem Jahr war ein Team von vier erfahrenen Meteorologen für das Wochenende auf dem Zeltplatz zu Hause. Im Schichtbetrieb wurde rund um die Uhr nach bedrohlichen Wolken am Horizont Ausschau gehalten.
Glücklicherweise blieb das Wetter mit Ausnahme des mittlerweile traditionellen nassen ersten Tages des OpenAirs das ganze Wochenende über gut. Das ist natürlich genau die Situation, auf die wir hoffen, wenn wir eine Freiluftveranstaltung überwachen. Aber nicht immer sind die Bedingungen so ideal...
SummerDays Festival
Aufgrund der erfolgreichen Partnerschaft mit dem OpenAir St. Gallen haben unsere Meteorologen im August auch das SummerDays Festival in Arbon begleitet. Leider war das Wetter in dieser Zeit deutlich weniger ideal als am OpenAir. Unsere Meteorologen - diesmal in einiger Entfernung zum Festivalgelände - sahen in unseren Wettermodellen um 19 Uhr erstmals einen Sturm aufziehen. Mehrere Prognosen sagten Windgeschwindigkeiten von über 70 km/h voraus, bei deren Überschreitung aufgrund der Gefahr durch herumfliegende Gegenstände und umstürzende Zelte ein sicheres Festivalerlebnis nicht mehr gewährleistet werden konnte.
Die Situation war angespannt. Wettermodelle stimmen oft nicht überein, vor allem wenn es sich um heftiges, intensives Wetter handelt, aber erst nach dem Ereignis kann man sagen, welche Modelle die Realität am besten widerspiegeln. Zu diesem Zeitpunkt war es ungewiss, ob das Festival sicher fortgesetzt werden konnte.
MetX Dashboard zeigt: Hebungsindex (oben links); CAPE (oben rechts); CIN (unten links); und Niederschlag und Blitzeinschläge (unten rechts). Hebungsindex, CAPE und CIN sind nützliche Parameter zur Beschreibung der atmosphärischen Instabilität, die eine Voraussetzung für die Bildung der unten rechts gezeigten Gewitter ist.
"Es ist schwer zu sagen, was passiert wäre, wenn wir nicht vor Ort gewesen wären", sagte Marco Thaler, ein leitender Meteorologe bei Meteomatics. "Wenn man sich nur die Modelldaten angeschaut hätte, hätte man vielleicht sicherheitshalber das Gelände evakuiert. Wir haben eine Nachricht an die Organisatoren des Festivals geschickt und innerhalb weniger Minuten am Telefon besprochen, wie es weitergehen soll".
Glücklicherweise haben Marco und sein Team viel Erfahrung mit dem Vergleich von Modelldaten. Die Meteorologen verliessen sich nicht ausschliesslich auf simulierte Daten, sondern sahen sich Berichte von realen Wetterstationen in der Nähe der Veranstaltung an. Obwohl die anhaltenden Windgeschwindigkeiten sicherlich mässig stark waren, war die Infrastruktur so ausgelegt, dass sie diesen Bedingungen standhielt.
Der eigentliche Knackpunkt für Marcos Team war das Ausbleiben starker Windböen. Dies veranlasste das Team zu der Annahme, dass die Modelle deutlich höhere mittlere Windgeschwindigkeiten vorhersagten, als tatsächlich beobachtet wurden. Sie teilten dies den Organisatoren des Festivals mit und konnten so eine unnötige Schliessung knapp verhindern.
"Die Möglichkeit, schnell auf Daten aus mehreren Quellen zuzugreifen, ist eines der Hauptargumente für eine Wetter-API wie die unsere", sagt Marco. "Anstatt nur ein einziges Modell oder eine einzige Datenquelle zu betrachten, können wir dank des einzigen Endpunkts unserer API innerhalb weniger Minuten Modelle miteinander und mit Beobachtungen vergleichen. So sind wir in der Lage, in zeitkritischen Szenarien Entscheidungen zu treffen, die alle Beteiligten schützen und kostspielige Fehler vermeiden."
Meterologe
Anstatt nur ein einziges Modell oder eine einzige Datenquelle zu betrachten, können wir Modelle miteinander und mit Beobachtungen vergleichen. Dank unserer einzigartigen Wetter API kann dies alles innerhalb weniger Minuten geschehen. So können wir in zeitkritischen Szenarien Entscheidungen treffen, die allen Beteiligten Sicherheit geben und kostspielige Fehler vermeiden.
Pläne für die Zukunft
Natürlich sind Wetterprognosen, mit Ausnahme des immerwährenden nassen ersten Tages des OpenAir St. Gallen, nur wenige Tage im Voraus zu erstellen. Zum Glück wird unser Team auch im nächsten Jahr wieder für das OpenAir vor Ort sein.
Für diejenigen unter Ihnen, die auch Ihre eigenen Outdoor-Events besser vorhersagen möchten, können Sie unsere API mit einer kostenlosen Testversion ausprobieren und sich selbst von der Leistungsfähigkeit einer einzigen Endpunktlösung für mehrere Wetterdatenquellen überzeugen.
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