Wetterdaten-Kalibrierung

Was ist Wetterdatenkalibrierung?

Kalibrierung ist eine Nachbearbeitungsmethode, bei der die Daten von Wettermodellen an die tatsächlichen Bedingungen am Boden angepasst werden.

Wie funktioniert die Kalibrierung von Wetterdaten?

Wenn Sie Ihren gewünschten Standort auswählen und sich für eine Kalibrierung entscheiden, nehmen wir alle verfügbaren Messungen der benachbarten Stationen auf, um die Modelldaten anzupassen und Ihre Ergebnisse der Realität anzunähern.

Kalibrierte Parameter

Diese Kalibrierungsmethode bezieht sich ausschliesslich auf Parameter, die direkt von Wetterstationen gemessen werden, wie z.B.:

1. Temperatur
2. Relative Luftfeuchtigkeit
3. Windgeschwindigkeit
4. Luftdruck

Welche Auswirkungen hat die Kalibrierung von Wetterdaten?

Für historische Zeiträume wird der historische Datensatz durch Stationsbeobachtungen erweitert.

Bei den Vorhersagen wirkt sich die Kalibrierung vor allem auf die ersten sechs Stunden der Wettervorhersage aus. Während dieses Zeitraums nimmt die Auswirkung der Kalibrierung allmählich ab, und nach sechs Stunden geht die kalibrierte Vorhersage nahtlos in eine rein auf der ursprünglichen Modellvorhersage basierende Vorhersage über. Dieser Ansatz gewährleistet eine Mischung aus genauen, lokalisierten Daten auf kurze Sicht und den breiteren Modelldaten, die in der längerfristigen Vorhersage vorherrschen.

Je weniger Aktualisierungen das Modell erhält, desto grösser ist der Einfluss der Kalibrierung

Das ECMWF beispielsweise liefert viermal pro Tag Aktualisierungen. Durch die Kalibrierung können Sie jedoch die Häufigkeit der Aktualisierungen erhöhen, indem Sie neue Stationsdaten einbeziehen, sobald sie verfügbar sind, in der Regel alle 10-20 Minuten. Dies ermöglicht häufigere Anpassungen Ihrer Vorhersage und bietet eine Möglichkeit, im Vergleich zu den vier Standardaktualisierungen des ECMWF eine verfeinerte und aktuellere Vorhersage zu erhalten.

Im Gegensatz dazu sind die Auswirkungen bei Wettermodellen, die häufiger aktualisiert werden, wie dem Meteomatics EURO1k-Modell, das stündlich aktualisiert wird, nicht so signifikant.

Nicht alle Parameter können einer Kalibrierung unterzogen werden; daher sind die Ausgabedaten der Meteomatics Wetter API nicht automatisch kalibriert, da sie nicht für jeden Anwendungsfall relevant sein könnten.

Ganz gleich, ob Sie die Wetter-API oder MetX verwenden, müssen Sie die Nachbearbeitung der Kalibrierung manuell einleiten.

Hier ist die Anleitung dazu.

Kalibrieren von Wetterdaten mit MetX

Im Ebenenstapel wird für Parameter, die kalibriert werden können, ein Kontrollkästchen "Kalibriert" angezeigt. Wählen Sie es einfach aus, um den Kalibrierungsprozess für Ihre Daten zu starten.