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29.10.2024

Die Reduzierung von Ausgleichsenergiekosten mit EURO1k: Bis zu 20% Ersparnis

Akemi Narindal Aoki - Digital Marketing Manager
Dr. Akemi Narindal-Aoki
Sr. Content Marketing Manager
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Der Anteil erneuerbarer Energien im Stromnetz wächst, aber die unregelmässige Natur von Solar- und Windenergie treibt die Ausgleichskosten in die Höhe und erhöht die finanziellen Risiken für Unternehmen. Ein grosses europäisches Energieunternehmen hat kürzlich festgestellt, dass das EURO1k-Wettermodell von Meteomatics die Ausgleichsenergiekosten um bis zu 20% reduziert und damit deutlich besser abschneidet als andere Modelle.

Netzstabilität und Ausgleichsenergiekosten im Energiehandel

Der Energiehandelsmarkt balanciert dynamisch Angebot und Nachfrage aus, um einen zuverlässigen Netzbetrieb sicherzustellen. Signifikante Abweichungen vom geplanten Gleichgewicht können zu Stromknappheit oder Überproduktion führen. Um solche Probleme zu verhindern, muss der Systembetreiber korrektive Massnahmen ergreifen, wie den Kauf zusätzlicher Energie, die Reduzierung der Erzeugung oder die Aktivierung von Reservekapazitäten.

Diese Massnahmen können teuer sein, insbesondere wenn sie schnell durchgeführt werden. Der Markt erhebt Strafgebühren - Gebühren, die als "Ausgleichsenergiekosten" bezeichnet werden - für diejenigen, die den geplanten Strom nicht bereitstellen oder mehr oder weniger als beabsichtigt nutzen. Diese Strafen fördern eine genaue Prognose und Ausrichtung an den Echtzeitbedürfnissen des Netzes, was letztendlich zu einem zuverlässigeren und effizienteren Energiesystem beiträgt.

Rolle der Wettervorhersage bei der Genauigkeit des Energiehandels

Die Vorhersage von Energieangebot und -nachfrage ist komplex, wobei wetterbedingte Ungenauigkeiten besonders stark ins Gewicht fallen, insbesondere mit dem zunehmenden Anteil erneuerbarer Energiequellen. Die Solarleistung schwankt mit der Strahlung, und die Windenergie hängt von der Windgeschwindigkeit ab, was zu einer erhöhten Marktvolatilität führt. Diese Instabilität verursacht plötzliche Preisschwankungen. Beispielsweise kann bewölktes Wetter die Solarleistung reduzieren und die Preise steigen lassen, während ein Energieüberschuss die Preise schnell senken kann.

In den Intraday- und Day-Ahead-Märkten führt eine höhere Volatilität zu grösseren Preisdifferenzen zwischen Kauf und Verkauf, da Händler versuchen, die höheren Risiken zu managen. Netzbetreiber müssen oft eingreifen, um das System stabil zu halten, indem sie auf teure Reserveenergie oder Speicher zurückgreifen, manchmal auch Energie an Nachbarländer verkaufen oder von ihnen kaufen. Dies führt zu erhöhten Ausgleichskosten, die manchmal mehr als 1.000 EUR/MWh erreichen können, was leicht zu Verlusten von 100.000 Euro pro Tag oder mehr führen kann, je nach Portfolio und Grösse, das Sie verwalten. Diese Kosten werden als Ausgleichsenergiekosten an Energieunternehmen weitergegeben, die ihre geplanten Lieferungen nicht einhalten, was ihre finanzielle Belastung erhöht.

Ein bewährter Weg, um das Risiko von Ungleichgewichten zu reduzieren, besteht darin, genaue und aktuelle Wettervorhersagen zu verwenden, um Energiepositionen für den Day-Ahead- und Intraday-Handel anzupassen. Ein führendes europäisches Energieunternehmen hat kürzlich festgestellt, dass das EURO1k-Wettermodell von Meteomatics im Vergleich zu anderen Modellen signifikant dazu beiträgt, die Ausgleichskosten zu reduzieren.

Bis zu 20% Reduktion der Ungleichgewichtskosten mit EURO1k

Betrachten Sie ein Unternehmen mit einem 1 GW Portfolio an Solar-, Onshore-Wind- oder Offshore-Windenergie. Die jährlichen Ausgleichskosten für ein solches Portfolio könnten mehrere Millionen Euro erreichen.

EURO1k kann diese Kosten um 20% reduzieren, was in bestimmten Situationen zu Einsparungen von bis zu 2,5 Millionen Euro pro Jahr und einer hohen Rendite führen kann.

Was macht EURO1k so besonders?

  • Native Auflösung von 1 km, mit Skalierung auf 90 m
  • Schnelle Aktualisierung der Modellupdates auf stündlicher Basis
  • Zeitliche Auflösung von 20 Minuten
  • Exklusive Integration von Wetterdrohnendaten
  • Echtzeitdatenverfügbarkeit

EURO1k hat eine überlegene Leistung in anspruchsvollen Wetterbedingungen.

Meteomatics hat kürzlich eine Benchmarking-Studie für ein führendes europäisches Energieunternehmen abgeschlossen, und die Ergebnisse bestätigten, dass EURO1k die Lösung ist, nach der sie gesucht haben.

Der Wettlauf um die beste Stromprognose

Je mehr erneuerbare Energiekapazität ein Unternehmen hat, desto höher sind die möglichen Ungleichgewichtskosten. Diese Kosten belaufen sich mittlerweile auf Millionen von Euro jährlich, wobei herkömmliche Prognosemodelle Schwierigkeiten haben, sie im Griff zu behalten. Als Reaktion darauf kämpfen führende Marktteilnehmer darum, die genauesten Stromprognosen für ihre Wind- und Solarparks zu sichern.

EURO1k übertrifft alle anderen Modelle

EURO1k ist ein bahnbrechendes numerisches Wettermodell. Es ist das erste und einzige Modell weltweit, das Prognosen mit einer nativen räumlichen Auflösung von 1 Kilometer und einer zeitlichen Auflösung von 20 Minuten bietet, aktualisiert stündlich. Dieses beispiellose Mass an Detailgenauigkeit ermöglicht es EURO1k, selbst die komplexesten meteorologischen Ereignisse - wie Gewitter, Nebel und schwere Stürme - genau zu erfassen, die sich kritisch auf die Produktion von Wind- und Solarenergie auswirken können. Der Markt wird stark von Prognosen des ECMWF-IFS beeinflusst, aber EURO1k bietet zusätzliche, differenzierte Einblicke und bietet einen erheblichen Vorteil.

In dieser Studie wurden die Windenergievorhersagen von EURO1k für Windparks in drei Ländern mit denen von zwei anderen Anbietern verglichen.

Wie oben erklärt, ist der Energiehandelsmarkt äusserst volatil. Wenn die Wetterbedingungen stabil und vorhersehbar sind, bleiben die Handelspreise niedrig. Wenn jedoch die Vorhersage aufgrund komplexer Wetterbedingungen schwieriger wird, steigen die Preise.

Der entscheidende Vorteil von EURO1k liegt in seiner überlegenen Leistung in diesen Hochrisikosituationen, d.h. in seiner Fähigkeit, Schlüsselphänomene zu erkennen, die andere Modelle übersehen. Da solche Momente oft mit den höchsten Preisen zusammenfallen, führte die stärkere Genauigkeit von EURO1k während dieser kritischen Perioden zu erheblichen finanziellen Einsparungen durch die Reduzierung von Ausgleichsenergiekosten.

Meteomatics’ Energieprognosen für Solarenergie, Windkraft und Wasserkraft

Meteomatics ist mehr als nur ein Wettervorhersageanbieter. Wir konzentrieren uns auf die Industrie, entwickeln ständig relevante Parameter, um die Arbeitsabläufe unserer Kunden zu optimieren und die Effizienz zu steigern. Im Energiesektor liefern wir Stromprognosen direkt auf Basis unserer Wetterdaten. Zum Beispiel integrieren wir bei der Windenergie Windparameterdaten sowie Informationen zu den Windturbinenbedingungen (wie Rotorfläche, Nabenhöhe, Turbinentyp, Anlagengrösse und Ausrichtung) sowie Live-Produktionsdaten in unsere Prognosen.

EURO1k löst komplexe Wettersituationen effizienter

EURO1k zeichnet sich durch die Vorhersage schnell wechselnder Bedingungen aus, während konventionelle Modelle Schwierigkeiten haben, diese Variationen genau zu erfassen. Genauere Wettervorhersagen führen zu genaueren Energievorhersagen, was hilft, Ausgleichsenergiekosten zu reduzieren.

Die Animation unten veranschaulicht eine komplexe Wettersituation, die durch ein Tiefdrucksystem verursacht wird, das von den Britischen Inseln heranzieht. Die genaue Vorhersage der Ankunftszeit der Kaltfront des Systems in Belgien und den Niederlanden war für die Wettermodelle eine Herausforderung, was es schwierig machte, vorherzusagen, wann die Windgeschwindigkeiten zunehmen würden.

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Wie im linken Abschnitt des Diagramms gezeigt, sagte das IFS-Modell höhere Windgeschwindigkeiten während der Nacht- und frühen Morgenstunden voraus, während das EURO1k-Modell niedrigere Windgeschwindigkeiten zeigte, die gut mit den tatsächlichen Bedingungen übereinstimmten, da Belgien und die Niederlande immer noch unter dem Einfluss eines Höhenrückens standen, der die Windbedingungen ruhig hielt.

Nach dem Durchgang der Kaltfront, die im rechten Abschnitt des Diagramms dargestellt ist, sagte das IFS-Modell weiterhin höhere Windgeschwindigkeiten voraus, obwohl die Windgeschwindigkeiten tatsächlich abnahmen. Im Gegensatz dazu erfasste das EURO1k-Modell erfolgreich diesen Rückgang der Windgeschwindigkeiten nach dem Durchgang der Kaltfront.

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Die untenstehende Grafik zeigt ein weiteres Beispiel, in dem EURO1k eine deutlich höhere Genauigkeit bei der Darstellung beobachteter Windgeschwindigkeiten im Vergleich zu anderen Modellen aufweist.

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